Im Skigebiet Gfellen bei Finsterwald, wo der Skiclub Werthenstein schon damals seine Kurse und Rennen durchführte, wurde der Wunsch einer eigener Clubhütte 1979 endlich wahr. Durch Rico (Andreas Schnider) konnte der Club die Alpscheune Brüdernmätteli von seinem Arbeitgeber Franz Krummenacher über den Winter mieten.
Im Stall der Scheune wurde zwei Winter lang jedes Wochenende von Clubmitgliedern die Verpflegung organisiert. Im Sommer 1980 wurde die ganze Alp durch den Skiclub in Pacht genommen.ommerbetrieb organisierte zwei Jahre lang Roland Portmann.

Nach dem Viehabtrieb im Herbst 1981 packte Rico die Lust, den grossen Holzschopf bei der Scheune auszuräumen und umzubauen. Nach Absprache mit dem Besitzer wurde unverzüglich mit der Arbeit begonnen. Sofort waren auch die ersten Helfer, Beni Krummenacher, Alois Hofstetter, Kari Aregger und Beat Kunz zur Stelle.

 

Die Leitung der erneuerten Schihütte, wie auch der Sommerbetrieb auf der Alp Brüdernmätteli, mussten neu organisiert werden. Deshalb beschlossen die Hauptakteure des Sommerbetriebs und der Umbauarbeiten, einen Älplerclub zu gründen, was noch im Winter 1981 über die Bühne ging. Mitglied konnte nur werden, wer dem Skiclub Werthenstein angehörte.

 

 

In den folgenden Jahren wurde der Sommer-, wie auch der Winterbetrieb von den 10 Männer des Älplerclub organisiert und aufrechterhalten. Der Schnee im Gebiet Gfellen (1000 müM) wurde in den Jahren ab 1989 immer rarer. Die Trainings der Skifahrer mussten immer öfters in Sörenberg abgehalten werden. Zu dieser Zeit übernahm der Besitzer Franz Krummenacher den Sömmerungsbetrieb der Alp wieder selber. Die Aufgaben des Älplerclubs im Bereich Schihütte wurden einem Hüttenwart übertragen.

 

 

Leider wurden in den letzten Jahren infolge Schneemangels die Fensterläden der Hütte nur noch selten geöffnet. Dennoch ist es immer wieder schön, sei es im Sommer oder im Winter, bei einem guten Kaffee sich den Anfängen unserer ersten Schihütte zu frönen.

 

Bis heute ist die Schihütte in der Pacht des Skiclub Werthenstein geblieben und wird von einem Hüttenwart betreut.

 

Die Mitglieder des Älplerclubs, die damaligen Erbauer der Schihütte, haben sich anderen gemeinnützigen Aufgaben zugewandt. Sie haben sich auch einen neuen Namen gegeben. Heute nennen sie sich die Älplerfrönde Wärtischtei, sind ein selbständiger Verein geworden und zählen elf Mitglieder. Sie leisten auch heute noch grosse Arbeit für die breite Öffentlichkeit, organisieren Naturtage, bauen Feuerstellen und Wanderwege. An den vom SCW durchgeführten Skirennen übernehmen die Älplerfrönde mit einer gewissen Selbstverständlichkeit und mit viel Einsatz und Engagement jeweils die Verpflegung der Helfer und Helferinnen.

 

Bleibt zu hoffen, dass eines Tages das Skigebiet Gfellen bei Finsterwald wieder aufblüht. So könnte das Überleben der Schihütte Werthenstein gesichert werden.